Ich schaue aus dem Fenster…

Alles Grau in Grau. Die Vögel schweigen, mein Herz schweigt
auch. Erinnerungen fliegen wie flüchtige graue Wolkenfetzen
am tiefen Himmel vorbei. Gestern zog ein Gänseschwarm gen
Süden.Wie gern hätte ich mich ihm angeschlossen und wäre
mitgeflogen. Selbst der Wind hält den Atem an - Totenstille.

Das Haus gibt keinen Ton von sich, sie schlafen sie alle noch.
Das Echo eines vergangenen Lachens von gestern Abend ist
unter den Schrank gekrochen und nicht mehr zu hören.

Nebel breitet sich aus, wann lichtet er sich wieder, um die
verlorenen Sonnenstrahlen durchzulassen.
Ich habe Zeit zu warten. Hoffentlich.

Doch was ist Zeit, sie ist vergänglich.
Ein Monat ein Tropfen in der Ewigkeit.